Montag, 06. Oktober 2003

Für den letztzen Tag meines Bruders auf der Insel hatten wir noch ein Treffen in den Galini-Apartments auf dem Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Wanderung. Zunächst am alten Busbahnhof vorbei führte uns der Weg wieder einmal um das kleine Kap hin zum Kitroplatia-Strand. Um die nächste Landzunge rum kamen wir zum Hafen und weiter zum Voulismeni-See. Danach war Zeit für einen “elliniko metrio”. Wir hatten etwas getrödelt, so dass wir uns jetzt beeilen mussten, um wenigstens annähernd pünktlich in den Galini-Apartments anzukommen. Der Weg dorthin streckt sich gewaltig. Am Hotel “Mirabello” gedachten wir dem Urlaub 2002. Allerdings war das Hotel einen einzige Baustelle. Die Fenster waren herausgenommen, der grosse Swimmingpool nur noch ein undefinierbares Loch. Hier wird im großen Stil rekonstruiert. Noch einmal 30 Minuten brauchten wir, um ans Ziel zu kommen.

Wir wurden bereits erwartet. Die Mutter von Kallia stellte uns leckeren Kuchen und Orangensaft hin. Bevor wir einen Rundgang durch die Anlage machten, unterhielten wir uns über so ziemlich alles. Es war zwar nicht ganz einfach, da ich der griechischen Sprache nicht mächtig bin und Frau Wozikaki nich besonders gut Englisch spricht, aber wir haben uns trotzdem verstanden. Die Apartments liegen sehr schön und ruhig am Rande von Ágios Nikólaos. Für Ruhesuchende ein echtes Angebot. Allerdings sollte man einen fahrbaren Untersatz haben, da es bis zum Zentrum von Ágios bestimmt fünf Kilometer sind. Es gibt zwar eine Bushaltestelle direkt vor den Apartments, aber die Busse fahren nicht rund um die Uhr. Ich werde trotzdem im April 2004 in den Apartments wohnen. Und das nicht nur, weil ich mit einer Flasche selbstgebrannten Rakí und einem Riesenglas Thymian-Honig im Gepäck die Apartments wieder verlassen habe.

Auf dem Rückweg nach Ágios machten wir einen kleinen Abstecher zum Havania-Beach. Dieser Strand ist nur 5 Minuten von den Galini-Apartments entfernt und sehr schön. Ein Sandstrand, der alles bietet, was man für einen erholsamen Strandtag braucht. Eine kleine Taverne sorgt für das leibliche Wohl, es gibt Liegen und Sonnenschirme. Auch Umkleidekabinen und sanitäre Anlagen stehen zur Verfügung. Es gibt keinen Wassersport an diesem Strand. Im Jahre 2003 hatte der Strand auch die “Blaue Flagge”. Wir machten hier eine kleine Mythos-Pause, bevor wir uns auf den langen Rückweg nach Ágios machten. Im kafeníon bei Georgios gab es für Uwe den letzten Rakí seines Urlaubs. Dann mussten wir aber ins Hotel, da Uwe´s Bus gleich fahren sollte. Dieser kam auch pünktlich. Ich zog mich auf mein Zimmer zurück und hielt “Mittagsruhe” bis zum Abendbrot. Den Tag ließ ich dann auf dem Balkon ausklingen. Morgen sollte wieder ein anstrengender Tag werden!

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