Kafeníon:

Griechisch-Kretisches Kaffeehaus, in welchem hauptsächlich Männer vertreten sind. Jedes Dorf hat mindestens ein Kafeníon. Meistens aber mehrere. Hier wird getrunken, gegessen und vor allem diskutiert. Die politischen Parteien eines Dorfes/einer Stadt treffen sich in “ihrem” Kafeníon. Diese Lokalitäten sind sehr primitiv eingerichtet. Das Speisen- und Getränkeangebot ist arg reduziert. Lokalitäten dieser Art werden meist von älteren Menschen betrieben. Es kann schon mal vorkommen, dass man schutziges Geschirr hingestellt bekommt. Aber die Atmosphäre in solch einer Institution sollte man auf keinen Fall verpassen.

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Tsikoudia:

Besser bekannt ist das Nationalgetränk der Kreter unter dem Namen Rakí. Es handelt sich hierbei um einen Tresterschnaps, der dem italienischen Grappa sehr nahe kommt. Tsikoudia darf nicht jeder brennen. Man benötigt eine Lizenz. Diese bleibt meist in der Familie und wird an die Kinder vererbt. Das private Brennen von Tsikoudia ist trotz Lizenz nur zu einer bestimmten Teit im Jahr gestattet. Es gibt aber auch Tsikoudia in vielen Läden zu kaufen. Dieser stammt allerdings aus der Fabrik. Die Kreter sagen: “Ein Tsikoudia ist Medizin.” Man sollte es nicht versäumen, dieses Getränk zu probieren, wenn man es angeboten bekommt.

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Frappé:

Ein kalter Nescafé, der mit Wasser aufgeschäumt wird. Auf Wunsch wird er mit Milch aufgegossen. Zucker und Eiswürfel gibt es auf Wunsch auch dazu. Ein besonderes Erlebnis vor allem an warem Sommertagen. Sollte man unbedingt probiert haben, wenn man auf Kreta (oder woanders in Griechenland) ist.

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Gígandes:

Gígandes sind dicke weiße Bohnen in Tomatensoße. Ein Gericht, welches besonders aus der Wärmetheke hervorragend schmeckt. Ein Rezept, um dies Gericht zuzubereiten, findet man hier im Kreta-Journal.

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Ellinikó:

Hierbei handelt es sich um eine Art Mocca. Das feingemahlene Kaffeepulver wird zusammen mit etwas Wasser in einem speziellen Gefäß zum Kochen gebracht. Der Zucker wird auch mitgekocht. Einen ellinikó bekommt man in drei verschiedenen Arten: glikó (sehr süß), métrio (mittelsüß) und skéto (ohne Zucker). Zum Kaffee wird immer ein Glas Wasser gereicht. Vorsicht, der Kaffee ist meist sehr stark.

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Mesédhes:

Vorspeisen. Diese werden häufig (vor allem in kleineren Tavernen) unaufgefordert (und meist auch kostenlos) auf den Tisch gestellt. Voraussetzung dafür ist, dass man etwas (alkoholisches) zu trinken bestellt. Die Arten der mesédhes sind sehr verschieden. Von einfachen Tomatenstückchen oder Erdnüssen bis hin zu Hackfleischbällchen in Tomatensauce ist alles vertreten. Mit etwas Glück kann man sich so schon mal “satttrinken”.

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Biftéki:

Klopse, Bouletten, Frikadellen oder wie auch immer. Diese, in hiesigen Breitengraden bekannten, Hackfleisch- zubereitungen kennt wohl jeder in der einen oder anderen Form. An dieser Stelle soll kein Kochbuch entstehen. Deshalb kann man sagen, dass biftéki damit vergleichbar sind. Biftéki wurden ursprünglich aus Lammhack hergestellt. Heute ist es meist Schweinehack oder eine Mischung von beiden. Selten wird auch Rinderhack verarbeitet. Das große Geheimnis der wohlschmeckenden biftéki sind wohl die frischen Kräuter, welche verarbeitet werden, allen voran Blattpetersilie. Aber auch Thymian und natürlich Oregano kommen schon mal mit in die Mischung. Exotisch wird es, wenn auch noch Senf und Honig beigemischt werden. In Almirída haben wir auch biftéki aus Truthahnfleisch probiert.

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Souvláki:

Souvláki sind in erster Linie erst mal Fleischspieße. Die Fleischstückchen haben eine maximale Kantenlänge von ca. 2cm und sind auf einen Holzstab gespießt. Nun ist aber Souvláki nicht gleich Souvláki. Der Fantasie der Souvlákiherstellung sind keine Grenzen gesetzt. Ist das Standardfleisch noch Schweinefleich, gibt es aber auch Souvláki aus Hühnchen, Fisch (im Besonderen Schwertfisch), und Rindfleich. Auch aus Kaninchenfleisch und Truthahn werden Souvláki hergestellt. Besondere Variationen bietet das Souvláki, wenn es mit Zwiebel-, Speck- und (oder) Paprika-Scheiben “aufgemotzt” wird. Ein besonderes Augenmerk gebührt auch der Herstellung. Oftmals werden die Fleischspieße mariniert und dann (optimaler Weise) auf dem Holzkohlegrill gegrillt. Die besten Souvláki (und das ist nicht nur meine Meinung) gibt es direkt neben dem Kloster “Ágios Geórgios Selinári” im Ort Selinári an der New Road Richtung Ágios Nikólaos.

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Übersetzungen und Erklärungen von Begriffen

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Letzte Änderung am Mittwoch, 17.Januar, 2012 um 06:23:21 Uhrum 17:33:13 Uhr