Das Restaurant in unserem Hotel. Nach den Strapazen der letzten beiden Tage wollten wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Ziel des heutigen Tages war Káto Zákros, eine Ausgrabungsstätte am östlichen Ende von Kreta. Da wir nicht in aller Frühe losfahren mussten, frühstückten wir mal wieder im Hotel. Das kam in den letzten Tagen sowieso etwas zu kurz. Nach einem ausgiebigen Morgenimbiss machten wir uns auf den Weg. Zunächst fuhren wir auf der Hauptstrasse, immer entlang des Golfs von Mirabello zu unserem ersten Ziel, nach Sitía. Durch mehrere verträumte Ortschaften, die noch nicht mit Tourismus konfrontiert wurden, kamen wir in der zweitgrößten Stadt im Nomos Lassíthou an. Zunächst war mal wieder ein Kaffee fällig. In einer der zahlreichen Tavernen am kleinen Hafen von Sitía wurden wir auch recht schnell fündig. Die Brühe war ausnahmsweise auch sehr verträglich. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt, setzten wir unsere Fahrt fort.

Das wehrhafte Kloster Moni Toplou im Osten Kretas.Als nächstes Ziel hatten wir Moní Toploú, ein etwas abseits gelegenes Kloster, im Visier. Hierzu gibt es zu sagen, dass es auch das „Kloster mit Kanone“ genannt wird. Aber von einer solchen ist hier absolut nichts zu sehen. Im Kloster selbst kann man viele schicke Ikonen bewundern und wenn man Glück hat, bekommt man auch noch einen echten Mönch zu Gesicht. Da wir aber keinen Eintritt bezahlen wollten, hatten wir auch kein Glück. Die Ikonen des Klosters kann man im Übrigen auch im angeschlossenen Souvenir - Laden bestauen, auch wenn hier nur Kopien erhältlich sind. In der kleinen Schänke neben den heiligen Gemäuern bekamen wir noch etwas zu trinken, bevor wir uns in Richtung Zákros auf den Weg machten.

Das Tal der Toten bei Kato ZakrosZu Zákros selbst kann man nicht viel sagen. Es ist ein typisches Dorf, dass außer ein paar Tavernen nichts Touristisches zu bieten hat. Ist vielleicht aber auch ganz gut so. Nach einem kleinen Rundgang durchs Dorf, überkam uns ein leichtes Hungergefühl. Es war ja auch schon recht spät geworden. Also kehrten wir in die Pizzeria „Napoleon“ ein, wo wir mit köstlichen Souvlaki zu fairen Preisen verwöhnt wurden. Nun wollten wir noch nach Káto Zákros. Wir wussten nicht sehr viel über das Ziel. Allerdings muss ich sagen, dass wir auch jetzt noch nicht sehr viel darüber wissen. Schon als wir uns annäherten, sahen wir eine riesige Ansammlung von Touristenbussen. Wo die nur alle herkamen? Deshalb hatten wir nichts besseres zu tun, als vorbei an den von tausenden Touris total überfüllten (und mit Sicherheit überteuerten) Tavernen auf den kleinen Parkplatz zu fahren. Nein, nicht zum Anhalten. Nur zum Umlenken.

Viel mehr freuten wir uns, auf dem Rückweg eine Taverne gefunden zu haben, welche hoch über dem Golf von Mirabello lag und eine grandiose Aussicht auf diesen bot. Hier mussten wir einfach Rast machen. Bei einer Coke genossen wir den schönen Blick. Amüsant war auch die kleine Katze, welche es auf den Riemen von Marek´s Kamera abgesehen hatte. Konnte ganz schön hoch springen, der Stubentiger. Aber auch dieser Aufenthalt musste ein Ende finden.

Inzwischen war es fast an der Zeit, zu Abend zu essen. Das taten wir dann auch, im Hotel, versteht sich. Nachdem wir unsere Bierreserven wieder etwas aufgefüllt hatten, setzten wir uns, wie schon üblich, noch für einige Zeit auf unseren Balkon.


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Ostkreta-Tour

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Letzte Änderung am Mittwoch, 17.Januar, 2012 um 06:23:21 Uhrum 06:23:52 Uhr