Über den Wolken in einem Airbus A320 der CondorFreitag, 06. Mai 2005

Wie immer am Abflugtag war ich sehr zeitig munter. Ich weiß nicht warum, aber die letzte Nacht vor Kreta schlafe ich immer schlecht oder gar nicht. Zum Glück macht die Metro schon 6 Uhr auf, so dass ich mich nicht zu sehr langweilen muss. Ein paar Sachen sind immer noch zu besorgen, obwohl der Koffer schon in den Tiefen des Gepäcktransportsystems auf dem Dresdner Flughafen auf den Abflug wartet. Eigentlich wollte ich noch eine neue Hose kaufen. Aber das, was mir vorschwebte, war nicht zu kriegen. Aus diesem Grund kaufte ich mir ein paar neue Schuhe. Logisch, oder? Dann fiel mir noch ein, dass wir ja relativ spät abends in Iráklion ankommen würden und deshalb kaum noch die Möglichkeit haben würden, ein paar Besorgungen vor Ort machen zu können. Kaffeesahne musste unbedingt gekauft werden. Warum, weiß ich wirklich nicht mehr, da ich ja noch nicht einmal Kaffee hatte. Nach meinem Metrobesuch machte ich kurz Frühstück, um anschließend in den Elbe-Park zu fahren. Ich wollte gerade los, als das Telefon klingelte. Yvonne, Klaus´ Frau, war dran. Ob ich denn nicht noch die Möglichkeit hätte, ein Buch über Akupressur zu erwerben. Das sollte ein Geschenk für eine gute Bekannte auf Kreta werden. Klar, kein Problem. Es gibt ja einen recht gut sortierten Buchladen im Einkaufszentrum. Also los zum Elbe-Park. Dort standen auch noch ein paar andere Besorgungen auf dem Plan. Zunächst musste noch ein Speicherchip für den neuen digitalen Fotoapparat her. 512MB-SD für 37€. Nicht schlecht, aber notwendig. In der Apotheke habe ich dann noch ein Mittelchen gegen Magenverstimmungen erstanden und bin dann zielstrebig in den Buchladen gegangen. Kaum zu glauben. Dort gab es sogar eine reiche Auswahl an Büchern zum Thema Akupressur. In allen Preisklassen. Ich entschied mich für eines der kleineren Bücher. Schließlich musste es ja noch ins Handgepäck passen. Genug Geld ausgegeben. Zurück nach Hause und das Taxi zum Airport bestellen. Die restlichen Sachen verstauen und dann warten.

Das ist er, der Flieger, welcher uns nach Kreta bringen sollPünktlich 12 Uhr war das Taxi da. Mit dem Taxifahrer einigte ich mich darauf, dass noch Zeit für eine Zigarette ist. 15 Minuten später und 13 Euro ärmer war ich am Flughafen. Sicherheitskontrolle. Ich war allein dort. Wahrscheinlich war das der Grund, warum alle meine elektronischen Geräte geprüft wurden. Ich war gerade noch am Einpacken, als Uwe ebenfalls durch die Sicherheitskontrolle kam. Er musste nichts auspacken. Na ja, er hatte eben Glück. Meinen Beutel, in welchem ich die Bücher hatte, die nicht mehr ins Handgepäck passten, konnte Uwe zum Glück noch in seinem Handgepäck verstauen. Nun hatten wir noch etwas mehr als eine Stunde Zeit. Bei einem kleinen Bierchen gingen wir noch mal durch, was wir alles vergessen hatten. Viel fiel uns nicht ein. Unser Flieger war inzwischen gelandet. Langsam aber sicher machten wir uns auf das Gedränge beim Boarding gefasst. Aber genau dieses blieb aus. Positive Überraschung. Unser Flieger startete pünktlich. Nach 30 Minuten Flug wurde das Essen serviert. War gar nicht mal so schlecht. Aber in Anbetracht dessen, dass es kein Mittagessen gab, war es zu wenig. Na ja, bei 19 Euro für den Flug kann man nicht mehr erwarten. Im Bordprogramm lief ein dämlicher Film, so dass ich es vorzog, ein wenig meine Augen zu schließen. Platz war ja genügend, da der Flieger nur halbvoll war.

Als ich so langsam wieder zu mir kam, waren wir bereits über dem Mittelmeer. Die Wolken hatten sich etwas gelichtet, so dass man auch ein paar Inseln sehen konnte. Vor allem Santorini war gut zu erkennen. Wir waren bereits im Landeanflug.

Santorini

Die Küste von Kreta

Die Küste von Kreta

Boeing 757 der Condor auf dem Flughafen Iráklion

Eine Boeing 737 der Air Berlin auf dem Flughafen Iráklion

Dia ist eine kleine unbewohnte Insel.

Der Flieger landete pünktlich. Dennoch war die Landung in Iráklion nicht gerade die sanfteste, die ich erlebt hatte. Mindesten dreimal hüpfte der Flieger. Dafür ging es mit dem Transfer zum Terminal recht zügig. Und auch auf das Gepäck mussten wir nicht lange warten. Nach zwanzig Minuten waren wir schon in der Ankunftshalle, wo Klaus uns bereits erwartete. Die Begrüßung war herzlich. Der Weg bis zum Auto war nicht sehr weit. Und ab ging die Fahrt Richtung Ágia Galíni. Nachdem wir die “New Road” verlassen hatten, stoppten wir an einem Supermarkt. Ein paar Bier für den Abend wollten wir kaufen. Da fiel mir wieder meine Kaffeesahne ein, die ich am Morgen unbedingt noch kaufen musste. Als ob die Läden hier schon um acht zumachen! Die weitere Fahrt verlief ereignislos. Es war bereits dunkel. Klaus fragte uns, ob wir nicht noch zu Heidi ins “Romantika” fahren wollten, um Abendbrot zu essen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Blick vom Romantika zu den PaximadiaNach etwa 90 Minuten Fahrt kamen wir im “Romantika” an. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung erinnerte sich Heidi sogar daran, dass ich im vergangenen Jahr schon mal ihr Gast war. Unserem Wunsch nach etwas Essbarem wurde mit jeweils einer Riesenportion Gígandes Rechnung getragen. Aus der Wärmetheke unwiderstehlich. Dazu noch ein paar Tellerchen mit Tomaten, Oliven und Feta. Und ein erstes Mythos auf Kreta im Jahre 2005. Langsam aber sicher kam doch die Müdigkeit etwas durch. Wir zahlten (einen lächerlichen Betrag) und machten uns auf, das letzte Stück Weg nach Ágia Galíni zurückzulegen. Wir kamen gegen 22 Uhr in unserem Hauptquartier an. Hierbei handelte es sich um die Wohnung, welche Roger aus dem Kretaforum ganzjährig gemietet hat und uns zur Verfügung stellte. Ein paar Sachen ausgepackt und in der Küche noch etwas zusammen gesessen und gequatscht. Auch die nächsten Tage haben wir noch grob geplant. Aber sehr spät wurde es an diesem Abend nicht.

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Ankunft auf Kreta

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