Die Galini-Appartments in Agios NikolaosSamstag, 17.04.2004

Die erste Nacht in den Galini – Appartements haben wir gut überstanden. Das Frühstück nahmen wir in unserer kleinen Wohnküche zu uns. Wie immer, wenn ich auf Reisen bin, hatte ich löslichen Kaffee dabei. Diesmal wäre das aber nicht nötig gewesen, da die Appartements über eine Kaffeemaschine verfügen. Der ebenfalls vorhandene Wasserkocher erleichterte die Zubereitung des braunen Muntermachers aber erheblich. Da wir ja am vergangenen Tag kein Brot bekommen hatten, gab es zum Frühstück eben nur Wurst und Käse.

Die Ausgrabungen von Vassiliki verlangen viel Fantasie vom Besucher.Gegen halb neun machten wir uns auf die erste Tour des Jahres 2004. Zunächst wollte ich die Ausgrabungen von Vassilikí begutachten. Viel ist hier leider nicht mehr zu sehen. Ein paar Steinmauern, welche dem Besucher viel Fantasie abverlangen, um hier eine Stadt zu erkennen. Bekannt geworden ist Vassilikí nur durch ein paar Tonscherben, welche hier gefunden worden. In Ermangelung richtiger Farben wurde der Ton hier mit unterschiedlichen Temperaturen gebrannt, wobei die verschiedensten Rottöne entstanden. Zu sagen wäre hier noch, dass die Ausgrabungen meistens verschlossen sind. Da man hier aber vollkommen allein ist, stellt es kein Problem dar, über den nicht sehr stabilen Zaun zu klettern und sich die Überreste der Stadt anzusehen.

Der Fischerhafen von Ierapetra ist sehr reizvoll.Nun führte uns die Strasse nach Ierápetra. Dort machten wir eine kleine Kaffeepause. Unser nächstes Ziel war das Kloster Kapsás. Bei meinem letzten Versuch im vergangenen Jahr hatte das Kloster geschlossen. Nun wollte ich es zu einer anderen Tageszeit versuchen. Immer der Südküstenstrasse Richtung Osten folgend, vorbei an einigen Touristenorten, In traumhafter Lage findet man  das Kloster Kapsas.erreichten wir das Kloster gegen 11 Uhr. Und siehe, es hatte geöffnet. Einzig die Höhlenkirche war nicht zu besichtigen. Schade. An dieser Stelle soll der Heilige Joseph also nun sein Leben verloren haben. Das Kloster selbst hat eine traumhafte Lage. Schon von Weitem sieht man die weißen, an den Felsen geklebten Gebäude. Der Innenhof des Klosters ist mit üppigen Grün bewachsen. Hier kann man es schon ein paar Minuten aushalten. Wir aber hatten eine Verabredung in Koutsounári.

Pünktlich zur Mittagszeit kamen wir im Dolphin – Café in Koutsounári an. Bea erwartete uns zwar noch nicht, hat sich aber trotzdem gefreut, uns zu sehen. Naja, eigentlich hat sie sich gefreut, Helmut zu sehen. Mich kannte sie zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Dieser Umstand hatte sich aber nach ein paar Minuten erübrigt. Irgendwann kamen immer mehr Leute an unseren Tisch. Die meisten kannte ich nicht und werde ich wohl auch nicht wiedersehen. Nur mit Ralf, dem Lebensgefährten von Bea, habe ich mich längere Zeit unterhalten. Den kannte ich aber schon aus dem Vorjahr. Er brachte mir damals das Auto ins Hotel nach Ágios Nikólaos. Die Zeit bei Bea verging wie im Fluge. Wir mussten weiter. Schließlich hatten wir noch einen Termin, diesmal in Ierápetra.

In den Gassen von IerapetraVon Ralf habe ich erfahren, wo ich Rainer sein neues Büro finden würde. Das war auch recht einfach. Sogar einen Parkplatz direkt davor haben wir bekommen. Der Besitzer unseres Autos erwartete uns schon, obwohl wir nur 5 Minuten zu spät ankamen. Und fünf Minuten zu spät sind auf Kreta schon überpünktlich. Nach der Begrüßung setzten wir uns an den Tisch in seinem Büro. Als er fragte, was wir trinken wollten, bestellten wir einen Kaffee. Rainer gab die Bestellung an sein Stammkafenío weiter. Ein paar Minuten später kam der Kellner mit unserem Kaffee. Er musste doch einige Meter die Strasse entlang wandern,  ehe er bei uns eintraf. Nun unterhielten wir uns über Gott und die Welt. Dazwischen bin ich mit Rainer noch mal kurz zum Hafen von Ierápetra gefahren. Er musste dort ein Auto abholen. Ein weiteres seiner Autos hatte in der Zwischenzeit eine Panne. Zurück im Büro, telefonierte Rainer mit einem Abschleppdienst. Als alles geregelt war, wollte er uns noch etwas zu trinken bestellen. Er benutzte die Wahlwiederholung seines Telefons und bestellte sofort drauflos. Etwas später merkte er, dass er den Abschleppdienst am anderen Ende hatte. Gegen 18:00 Uhr verabschiedeten wir uns für dieses Jahr von Rainer.

Mein Lieblingsgrillrestaurant in Agios NikolaosZurück in Ágios Nikólaos gingen wir im „Nontas“, einem kleinen Grillrestaurant, Abendbrot essen. Das Essen war lecker, der Wein aber nicht der beste. Zurück in unserer Unterkunft ließen wir den Tag auf der Terrasse unseres Appartements bei einem Bierchen ausklingen. Es war ein gelungener erster Urlaubstag. 163 Kilometer war unser Tour lang.

 

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© 2003-2005 by Magic Illusions

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Südostkreta

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Letzte Änderung am Mittwoch, 17.Januar, 2012 um 06:23:21 Uhrum 17:33:02 Uhr